Hunde sind unglaublich. Sie sind der beste Freund des Menschen, und wir teilen fast jeden Aspekt unseres menschlichen Lebens mit ihnen, von der Arbeit bis zur Gesellschaft.
Die Aufnahme eines Hundes in dein Zuhause ist jedoch eine große Verpflichtung und keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte. Werfe einen Blick in dein örtliches Tierheim, um zu sehen, was passiert, wenn Menschen aus einer Laune heraus oder ohne Recherche einen Hund kaufen. Die Zahl der heimatlos gewordenen Hunde ist schockierend. Pro Jahr kommen rund 80.000 (!) Hunde ins Tierheim – allein in Deutschland!
Wenn du darüber nachdenkst, einen Hund in dein Leben zu lassen, solltest du dir im Vorfeld über die folgenden Dinge eingehend Gedanken machen.
1. Informiere dich im Vorfeld über verschiedene Hunderassen
Bevor du dich für den erstbesten Hund entscheidest, den du siehst, ist es wichtig, dass du dich über die Hunderasse informierst. Du musst die passende Rasse für deinen Lebensstil und deine Umgebung finden. Du musst die Größe deiner Wohnung, deiner Umgebung (Stadt oder Land) und deiner Familienstruktur (kleine Kinder haben, allein lebend usw.) berücksichtigen. Jeder Hund hat einen eigenen Charakter und es ist wie bei uns Menschen: Wir sind unterschiedlich und nicht jeder kommt mit jedem klar. Prüfe daher genau, ob sich früh eine Bindung zwischen dir und dem Hund entwickelt, bevor du ihn in dein Leben lässt.
2. Bedenke den zeitlichen Aufwand
Mache dich darauf gefasst, deine Zeit zu opfern. Ähnlich wie bei einem kleinen Kind bedeutet die Aufnahme eines Welpen, dass du die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmst, dessen Bedürfnisse oft Vorrang vor deinen eigenen haben. Das bedeutet, dass du diesem kleinen Wesen möglicherweise mehr Zeit und Energie opfern musst, als du zunächst gedacht hast oder als du es gewohnt bist. Du kannst nicht einfach in letzter Minute aufstehen und zu einem lustigen Wochenende mit Freunden aufbrechen. Du musst dir die Zeit nehmen, um zu planen, wer deinen Hund in deiner Abwesenheit füttern, ausführen und auf ihn aufpassen soll.
3. Hunde begleiten dich über eine weite Strecke deines Lebens
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hundes beträgt 13 Jahre. Stelle also sicher, dass du bereit bist, dich deinem neuen pelzigen Freund ein Leben lang zu widmen. Das bedeutet, dass du dein Haustier nach der Welpenphase bis in die frechen, energiegeladenen Teenagerjahre und dann in die goldenen Jahre hinein lieben musst. Wenn du nicht sicherstellen kannst, dass der Hund auch in fünf Jahren noch einen Platz in deinem Leben hat, solltest du dringend von einem Kauf absehen.
4. Du bist verantwortlich für die Gesundheit deines Hundes
Es gibt nichts Wichtigeres als die Gesundheit und das Glück deines Hundes, also solltest du einen guten Tierarzt in deiner Nähe kennen. Im Leben deines Hundes wird es gesunde Tage und medizinische Notfälle geben, die du im Auge behalten musst. Wie jeder Mensch kann auch dein Hund krank werden und sich verletzen. Deshalb musst du die Impfungen deines Hundes im Auge behalten, um sicherzustellen, dass er bei bester Gesundheit bleibt. Deshalb ist es immer eine gute Idee, eine Krankenversicherung abzuschließen, um unerwartete hohe Kosten zu decken.
5. Berücksichtige die lebenslangen Kosten
Hunde sind teuer. Stelle daher sicher, dass du die finanziellen Mittel hast, um dich von der Welpenzeit bis ins hohe Alter um sie zu kümmern. Die Ausgaben enden nicht mit der Anschaffung des Tieres, die in der Regel zwischen 500 und mehreren Tausend Euro liegen. Sie müssen zum Tierarzt gehen, benötigen ausreichend Futter und Wasser, ein Bett, ein Halsband, eine Leine und anderes Zubehör, um glücklich zu sein. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten für einen Hund belaufen sich auf etwa 20.000 Euro, können aber je nach Rasse, Größe und Gesundheit deines Hundes höher oder niedriger sein.
6. Ein Hund ist ein Familienmitglied
Dein Hund ist ein Teil deiner Familie. Behandle ihn auch so! Er benötigt Liebe und Zuneigung, und er wird sie dir zehnfach zurückgeben.
7. Erziehung ist wichtig (und teuer)
Der Hund benötigt viel Training, vor allem, wenn du ihn als kleinen Welpen kaufst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es den einen oder anderen Toilettenvorfall auf deinem Teppich gibt, und wundere dich nicht, wenn du Zahnabdrücke auf deinem Lieblingspaar Schuhe findest. Um solche schlechten Angewohnheiten zu vermeiden, muss dein Welpe entweder in einer Welpenschule oder bei dir zu Hause ausgiebig trainiert werden. Alternativ kann man auch eine Hundeschule besuchen oder einen Coach aufsuchen.
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8. Haustiersicherheit für Ihr Zuhause
Dein Zuhause wird sich für immer verändern, wenn dein kleiner Welpe bei dir einzieht. Du musst deine Wohnung "haustiersicher" machen, um deinen Hund und deine Möbel zu schützen. Vergewissere dich, dass giftige Lebensmittel für deinen Hund unerreichbar sind und dass Dinge wie hängende Schnüre und vertikale Jalousien weggeräumt sind, um Unfälle zu vermeiden. Wenn du teure Möbel hast, ist eine Decke oder ein Überwurf eine gute Idee, um dein Sofa zu schützen, oder du kannst deinen Hund darauf trainieren, nicht hochzuspringen.
9. Muss der Hund kinderfreundlich sein?
Wenn du Kinder hast, erscheint dir die Vorstellung, dass ein Welpe unter dem Weihnachtsbaum auftaucht, wie ein wunderbares Geschenk. Es ist jedoch wichtig, dass deine Kinder den Hund kennenlernen und dass der Hund deine Kinder kennenlernt, bevor du ihn adoptierst. Es gibt viele Hunde, die sich nicht mit kleinen Kindern vertragen, daher ist es wichtig, dass sie sich kennenlernen, bevor du einen Überraschungskauf machst.
Auch für den Fall, dass du keine eigenen Kinder hast, solltest du darüber nachdenken, wie wichtig es ist, dass der Hund kinderfreundlich ist. Denn du möchtest nicht in ständige Auseinandersetzungen mit den Nachbarn geraten.
10. Unterschätze nicht den Bewegungsbedarf deines Hundes
Hunde haben sehr viel Energie und benötigen täglich Bewegung. Das bedeutet, dass du mindestens einmal am Tag mit deinem Hund in einem Park in deiner Nähe spazieren gehst oder im Garten spielen solltest. Manche Hunde benötigen mehr Bewegung als andere, was du bei der Auswahl einer Hunderasse unbedingt berücksichtigen solltest.
Fazit
Ein Hund ist ein wundervolles Tier, er ist ein Freund fürs Leben. Allerdings kann man es nicht oft genug in den Vordergrund stellen: Es handelt sich nicht um ein Spielzeug. Der Hund hat Bedürfnisse, benötigt Liebe und Zuwendung und ist kostenintensiv. Überlege dir daher im Vorfeld, ob du den zuvor genannten Aspekten gerecht werden kannst.
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