Du hast dich für eine Fellnase entschieden und es war die beste Entscheidung deines Lebens. Seitdem verbringt ihr zusammen emotionale, aber auch lustige Stunden zusammen. Ihr seid untrennbar miteinander verbunden und ihr könnt euch ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen.
Doch das Leben ist unvorhersehbar. Jeden Tag kann etwas passieren, wobei wir unserem geliebten Tier nicht mehr helfen können. Dann benötigen wir die Hilfe von einem Tierarzt oder Spezialisten, damit es unserem felligen Freund wieder besser geht. Dabei können enorme Kosten entstehen, die unter Umständen nicht zeitnah gegenfinanziert werden können.
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Eine Versicherung für Haustiere ist etwas, das man nie in Anspruch nehmen möchte. Aber je nach Ihrer Situation kann es sich lohnen, sie in einem Notfall abzuschließen. Die richtige Versicherung kann dabei helfen, die astronomischen Kosten für die tierärztliche Versorgung bei einer größeren Behandlung zu decken. Es gibt jedoch keine Einheitslösung. Denn die beste Versicherung ist diejenige, die dir die besten Leistungen und den besten Versicherungsschutz für dein Haustier zu einem vernünftigen Preis bietet – und das kann je nach Alter des Tieres, Rasse und sogar deiner Postleitzahl variieren.
Wenn du dann keine Versicherung für deine Lieblingspfote abgeschlossen hast, ist die Not häufig groß. Doch man kann rechtzeitig vorsorgen.
Für einige Hunde ist der Abschluss einer Versicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Das leistet eine Hundeversicherung
Eine Hundeversicherung übernimmt die für deine Fellnase notwendigen Kosten bei Behandlungen und Operationen sowohl im In- als auch im Ausland. Welche Behandlungen übernommen werden, hängt von dem gebuchten Tarif ab. In einigen Fällen ist – ähnlich wie bei einer Rechtsschutzversicherung – eine Selbstbeteiligung vorgesehen. Diese hält sich jedoch in Grenzen und steht in keinem Vergleich zu den Kosten, die ohne Versicherung anfallen würden.
Die Auswahl bei den unterschiedlichen Versicherungsmodellen ist enorm. Eine tiefgreifende Recherche ist aber lohnenswert und eine Versicherung kann individuell auf die Bedürfnisse von Mensch und Tier angepasst werden.
Eine Sache solltest du aber im Vorfeld bereits beachten: Eine Hundeversicherung ist kein Ersatz für eine Tierhaftpflicht.
Zusammenfassen lässt sich die Hundeversicherung wie folgt:
- Die Hundeversicherung übernimmt (je nach Police) die Kosten für deinen Vierbeiner, wenn eine medizinische Versorgung benötigt wird.
- Ebenso springt die Versicherung ein, wenn durch deinen Vierbeiner ein Schaden verursacht wird oder Dritte dabei zu Schaden kommen.
Welche Versicherungen gibt es für meine Fellnase?
Bei den Versicherungen für Hunde unterscheidet man in drei Hauptkategorien: die Krankenvollversicherung, die OP-Versicherung und die Unfallversicherung.
Das Leistungsspektrum bei diesen Versicherungen unterscheidet sich zum Teil gravierend. Daher solltest du im vor dem Abschluss einer Versicherung für deinen Hund genau prüfen, welche Vorkehrungen du treffen möchtest.
Die Krankenvollversicherung
Mit der Krankenvollversicherung sicherst du deinen Hund für sämtliche Eventualitäten und Gefahren ab. Die Vollversicherung umfasst Vorsorgeuntersuchungen sowie alle notwendigen Behandlungen, die bei der Untersuchung zur Vorsorge festgestellt werden.
Notwendige Operationen werden ebenfalls von der Krankenvollversicherung abgedeckt. Darunter fallen nur notwendige Operationen und keine Schönheitsoperationen.
Die Wahl des Tierarztes ist in den meisten Fällen frei. Hier solltest du bei deinem Tarif genau hinsehen, welchen Spielraum dir deine Versicherung zubilligt.
Für viele Tierliebhaber:innen ist sicherlich auch interessant, dass die Krankenvollversicherung ebenso eine medizinisch notwendige Kastrationen oder Sterilisationen abdeckt.
Für Behandlungen und Operationen im Ausland kann ein Auslandsschutz zugebucht werden. Einige Tarife haben den Auslandsschutz auch schon integriert.
Die OP-Versicherung
Bei einer OP entstehen in der Regel die höchsten Kosten. Im Gegensatz zur Krankenvollversicherung übernimmt die OP-Versicherung keine Voruntersuchungen. Notwendige Behandlungen im operativen Bereich, die bei einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt werden, werden selbstverständlich übernommen.
Auch bei der OP-Versicherung ist die freie Wahl des Tierarztes abhängig vom gebuchten Tarif. Notwendige Medikamente und Verbandsmittel werden übernommen, wenn sie im Rahmen einer OP benötigt werden. Bei der OP-Versicherung werden nur notwendige Eingriffe übernommen. Schönheitsoperationen fallen somit aus dem Raster heraus.
Wie bei der Krankenvollversicherung ist der Auslandsschutz optional zubuchbar. Wobei manche Tarife diesen Schutz bereits mitberücksichtigen.
Die Unfallversicherung
Sollte dein Vierbeiner Opfer eines Unfalls werden, ist die Not in den meisten Fällen groß. Häufig ist ein schnelles Eingreifen notwendig und man hat nicht viel Zeit, um sich mit den entstehenden Kosten auseinanderzusetzen. Beruhigt kann man agieren, wenn man eine Unfallversicherung im Rücken hat.
Bei der Unfallversicherung werden alle Kosten für Behandlungen und Eingriffe übernommen, die im Kontext eines Unfalls auftreten.
Wie bei den anderen beiden Versicherungen ist die Option auf die freie Tierarztwahl auch hier buchbar, wenn sie nicht ohnehin schon im gebuchten Tarif berücksichtigt ist. Gleiches gilt für den Auslandsschutz.
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Grundlegend ist eine Versicherung bereits für wenige Euro im Monat zu haben. Die genauen Kosten hängen aber von verschiedenen Faktoren ab.
- Das Alter: Je älter dein Vierbeiner ist, desto höher sind die monatlich anfallenden Kosten. Mit zunehmendem Alter ist eine Erkrankung deines felligen Freundes wahrscheinlicher. Es ist wichtig, dein Tier früh zu versichern. Denn einige Versicherungen lehnen eine Versicherung ab, wenn dein Tier bereits sehr alt ist.
- Die Vorerkrankungen: Wenn dein Tier vor dem Abschluss einer Versicherung immer gesund war, steht dem Abschluss nichts im Wege. Dann kannst du auch mit attraktiven Beiträgen rechnen. Wie bei uns Menschen werden Vorerkrankungen häufig bei der Versicherung ausgespart. In vielen Fällen kommt die Versicherung dann nicht für Behandlungen auf, die aus Vorerkrankungen resultieren.
- Umfang der Leistungen: Es liegt in der Natur der Sache: Je umfangreicher du deine Fellnase absicherst, desto höher ist der Preis für deine Police.
- Die Deckungssumme: Wenn ein Leistungsfall eintritt, schüttet die Versicherung den notwendigen Betrag aus. Je höher die Summe im Leistungsfall ist, desto höher wird auch der monatliche Tarif. Daher solltest du im Vorfeld eine Police wählen, die dein Tier vor den möglichen Gefahren und Behandlungen absichert. Für den Fall, dass die Behandlungskosten die Deckungskosten übersteigen, musst du den überfälligen Betrag selbst ausgleichen.
- Die Selbstbeteiligung: Einige Versicherungen legen im Vorfeld für verschiedene Behandlungen eine Selbstbeteiligung vor. Dies kann eine fixe Summe sein oder auch ein zuvor vereinbarter Prozentsatz.
Im Allgemeinen gilt: Entscheide dich für eine Versicherung, solange dein Hund jung und gesund ist, um dir einen geringen Beitrag zu sichern. Zudem solltest du dir immer wieder vergegenwärtigen, gegen welche Eventualitäten du dein Team absichern möchtest.
In diesen Fällen kann eine Hundeversicherung (besonders) sinnvoll sein
- Unerwartete Tierarztrechnungen: Die Hundeversicherung kann dir helfen, unerwartete Arztrechnungen zu bezahlen. Ganz gleich, ob dein Hund einen Routinebesuch beim Tierarzt oder eine Notfallbehandlung benötigt, du kannst dich darauf verlassen, dass die Hundeversicherung die Kosten übernimmt.
- Deckt Unfälle und Krankheiten ab: Die meisten Hundeversicherungen decken sowohl Unfälle als auch Krankheiten ab, sodass du beruhigt sein kannst, dass dein Hund auf jeden Fall versichert ist.
- Deckung für verschreibungspflichtige Medikamente: Viele Hundeversicherungen decken auch verschreibungspflichtige Medikamente ab. Wenn dein Hund also wegen einer Krankheit oder eines Leidens Medikamente benötigt, kannst du sicher sein, dass die Kosten von der Hundeversicherung übernommen werden.
- Seelenfrieden: Eine Hundeversicherung gibt dir die Gewissheit, dass dein Hund im Notfall abgesichert ist. Mit einer Hundeversicherung kannst du dich entspannen und die Zeit mit deinem pelzigen Freund genießen, ohne dir Gedanken über die Kosten für seine Pflege zu machen.
In diesen Fällen leistet die Versicherungen für deinen Hund nicht
Je nach Tarif klammern einige Versicherungen Leistungen für deine Fellnase aus. Auch wenn diese bereits im Vorfeld kurz angesprochen wurden, möchten wir diese Aspekte noch einmal gesondert aufführen.
Eine Versicherung zahlt nicht, wenn …
- die Behandlung aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist.
- die Behandlung im Vorfeld vertraglich nicht berücksichtigt wurde.
- Behandlungen, die im Rahmen der Wartezeit zwischen 30 Tagen und drei Monaten anfallen. Sofern es sich nicht um einen Unfall handelt.
- Behandlungen, die bereits durch eine Selbstbeteiligung gedeckelt wurden.
Abschließende Gedanken
- Die Versicherung für Haustiere ähnelt der Krankenversicherung für Menschen, hat aber viele Einschränkungen, die es bei der Versicherung für Menschen nicht gibt.
- Die tierärztliche Versorgung kann teuer sein und im Falle eines schweren Unfalls oder einer schweren Krankheit Tausende von Dollar betragen.
- Die meisten Haustierversicherungen beruhen auf einer Vereinbarung, bei der Sie im Voraus zahlen und nach der Behandlung eine Rückerstattung erhalten.
- Eine Wellness-Versicherung (für Routinebehandlungen) kommt wahrscheinlich nicht infrage, da die Kosten für Routinebehandlungen in etwa dem Betrag entsprechen, den Sie an Prämien zahlen.
- Wenn Sie die Kosten für Prämien, Selbstbeteiligung und Selbstbeteiligung sorgfältig abwägen, kann eine reine Unfall- oder Unfall- und Krankheitsversicherung zu einem vernünftigen Preis Sicherheit bieten.
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